Blötschkopp Marc Metzger

Wat e Theater – Wat e Jeckespill

Vorhang auf zur Session 2024!

Zwölfaachunfeezig Herzlich Willkommen auf meiner digitalen Entschleu­nigungs­plattform, ich begrüße Sie nahezu überschwänglich zu deren jährlichen Aktualisierung!

(Echt-originales Logo mit freundlicher Genehmigung des Festkomittee Kölner Karneval von 1823 e.V.)



„Wat e Theater – Wat e Jeckespill!“… auf geht’s in die erste Faschingsrunde unter einem Sessionsmotto mit amtlich anerkannter Rechtschreibfreiheit! Also, …wenn man mal scherzhaft die „Akademie för uns kölsche Sproch“ als Amt bezeichnet und weiterhin davon ausgeht, dass eben jenes Amt die Rechtschreibfreiheit anerkannt hätte. Und weiterhin „Fasching“ als Umschreibung unseres jecken Treibens hiererorts Gültigkeit hätte. Hätte. Wäre. Wenn. Womit ich mich nun traditionell schon in der Einleitung im roten Faden verheddert und dem ein oder der anderen Traditionalistin auf den Schlips getreten habe.

War aber doch natürlich alles nur spaßig gemeint, quasi mit einem Augenzwinkern, wie mich ein altes ZDF-Zirkus-Unterhaltungspferd einst lehrte. Und wer keinen Spaß versteht, der muss ins der gehört nicht ins Festkomittee! Das kann ich wohl beurteilen, stellte ich mich ja selbst im Jahre 2005 dort zur Begutachtung vor und kam in den Genuß von hochgradigem Spaßsachverstand, niederschwelliger Euphorie und unermeßlich kölscher Toleranz!

Und wo wären ich denn jetzt, wenn die kölsche Toleranz schon bei der Rechtschreibung aufhören würde… wahrscheinlich in Köhln. Platt. Geht aber. Keinen Gag liegenlassen, man weiß ja nie. Schnell weiter, die Session ist kurz: Als bekennender, stets mottotreuer Karnevalist einige ich mich aber einfach mit mir auf ein „Geschrieben Theater – gesprochen Thiater“ und die Kuh ist vom Eis.

(Herrjeh: Sollte es Vereinigungen geben, die sich ehrenamtlich dafür Einsetzen, dass Kühe, die – warum auch immer - auf dem Eis sind eben dortbleiben dürfen sollen und ich nun durch die sprichwörtliche Vom-Eis-Holung deren Gefühle, also die der Kühe und/oder der Vereinsmitglieder verletzt habe, bitte ich um Nachsicht. Ich geb‘ echt alles um sprachlich auf dem Laufenden zu bleiben – aber mir fehlt einfach die Fähigkeit zur Mehrfachaufgabenperformanz um ständig mit einem Auge auf den Liveticker zu linsen…)

So, Schluß mit Schabernack, zurück zum Motto: „Wat e The(i😊)ater – wat e Jeckespill!“ Glückwunsch! Passt! Auf mich im Einzelnen, den Fastelovend im Gesamten und alles andere im Allgemeinen. Jecke, macht was draus! Ich freue mich schon auf die Umsetzung in Saal, Gasse, Funk & Fernsehen.

Ach, wo Sie gerade sagen „ARD-Sitzung“… an dieser Stelle ein Dreimolvunhätzekölle! verbunden mit einem aufrichtigen Dankeschön an Dr. Joachim Wüst, der mich als TV-Präsident grandios durch meine bislang gesamte Beste-Sendezeit-Sitzungskarriere begleitet hat. Und das mit fast nur einer Ansage. Kleiner Scherz. Muss unter Karnevalisten möglich sein. Da muss der Jurist mal kurz Pause machen. „Er ist kein Büttenredner – er ist ein ein Büttenläufer!“ Unvergessen! Lieber Joachim, es war mir ein Fest!

Deinem Nachfolger Markus Gottschalk wünsche auf diesem Weg schonmal, dass er den Geist unseres vaterstädtischen Festes, unseres Fastelovends in seiner ihm ureigenen Art über die Bildschirme in die Wohnzimmer unseres Landes zu däuen vermag. Aber das sag‘ ich ihm dann irgendwann noch persönlich. Ups. Hab‘ ich da was gespoilert? Weiß nicht so recht. Das können Sie wohl besser beurteilen. Nachdem Sie den Beitrag „Schöne Aussicht!“ gelesen haben. Man muss ja sooo aufpassen was man dem Netz zu wissen gibt! Und was man analog in die Säle spricht ist auch nicht frei von Echtzeitschelte mit digital fadem Nachgang…

Daher möchte ich mein diesjähriges Heimatseitengrußwort mit einer Formel schließen, mit der ich mich in naher Vergangenheit gerne aus den Sälen der Stadt verabschiedet habe und die mir, da sie im letztsessionalen Begleitschreiben zum Orden unseres Ministerpräsidenten von eben jenem zitiert wurde, als nicht allzu wüst erscheint:

Menschen, die uns Kölnern sagen „Wie könnt ihr nur stur euren Karneval feiern, wie könnt ihr vor allem die Augen verschließen?“ kann ich nur entgegnen „Wir machen die Augen nicht zu, wir blinzeln nur kurz um nie zu vergessen wie lebenswert das Leben ist!“

In diesem Sinne: Seid nett zueinander!
Ich wünsche uns allen ein wunderbares Jeckespill 2024!

Ihr Blötschkopp
Marc Metzger


Seit 35 Jahren in den Diensten des karnevalistischen Wortes


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